Dienstag, 24. September 2013

Napier, Erdbeben und Australienflug

Am Samstagmorgen hat Steffi Erin und mich aufgegabelt und wir sind in ihrem kleinen Golf Richtung Napier gedüst.


Hier erst mal ein paar Fakten zu Napier:

Napier liegt an der Ostküste von Neuseeland, während unser nahegelegener Strand an der Westküste liegt. Wir haben nach Napier nur 2 ½ Stunden gebraucht, das heißt, dass man ungefähr 3 Stunden fährt um von der Westküste an die Ostküste zu kommen. Napier ist sehr bekannt für Weinanbau, deswegen wollten wir ursprünglich auch ein Weingut besuchen, was jedoch im Sommer mehr Sinn macht. Auch viele andere Früchte wie z.B. Äpfel und Kiwis werden hier angebaut, da es hier oft sehr warm ist. 

1931 wurde Napier von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 mit anschließendem Großbrand nahezu komplett zerstört. Ebenso geschah es der Nachbarstadt Hastings. Napier wurde daraufhin im Art Déco-Stil wieder aufgebaut und sie wollten der Stadt dadurch ein neues Bild verleihen. Da nicht genug Farben vorhanden waren wurden sie mit Wasser gestreckt und somit haben nun die meisten Häuser einen pastellfarbenen Anstrich.


Wir waren immer wieder verblüfft, als wir am Meer standen dass dort tausende Kilometer nichts kommt, bis man dann schließlich mal auf Südamerika trifft. Allein die Vorstellung wie viel Wasser und wie viele Meerestiere dort wohl dazwischen liegen, ist furchteinflößend.





Wir haben uns in Napier in einem Familienzimmer eingemietet, somit hatten wir keine Fremden in unserem Zimmer.

Am Samstag sind wir erst mal gemütlich durch die Stadt geschlendert, um uns ein Bild von der Stadt zu machen und uns den Strand bisschen anzuschauen. Es gibt dort keinen Sandstrand, sondern einen Kieselsteinsand, was ich aber ganz angenehm finde. Wir hatten so richtiges Glück mit dem Wetter so dass wir uns auch bisschen die Sonne ins Gesicht scheinen lassen konnten. 



Nach dem Essen im Hostel, einem Ciderbeer im Pub und einem kleinen Erdbeben (mein 3. seit ich hier bin, wobei ich das zweite verschlafen habe und des erste ziemlich stark war und lange angedauert hat) haben wir uns mit zwei Jungs aus Traunstein und deren Vermieter getroffen. Sie wohnen in einem der wenigen Häuser, die das Erdbeben 1931 überlebt haben. Das Haus liegt auf dem Bluff Hill und man hat einen Wahnsinnsblick aufs Meer und über Napier. Traumhaft!

Danach sind wir alle gemeinsam ins Pub und haben dort paar Typen aus unserem Hostel getroffen. Im Pub sind wir sogar so lange geblieben bis es zu gemacht hat (3:00 Uhr), was durchaus eine gute Leistung für Au pairs ist. Als wir uns dann im Hostel noch bisschen mit den anderen Hostelgästen zusammengesetzt haben, waren Steffi und ich schon so müde, dass wir kein Englisch mehr hören und reden konnten :D Deshalb sind wir auch gleich ins Bett, während Erin noch fleißig weitergefeiert hat und erst nach Sonnenaufgang zu uns ins Zimmer gekommen ist.

Dadurch waren unsere Pläne für Sonntag (Weingut, Rad ausleihen) hinfällig und wir sind stattdessen zum Bluff Hill Lookout, ins Aquarium in Napier und zum Te Mata Peak, wo wir uns den Sonnenuntergang angeschaut haben.
















Anschließend haben wir noch den neuseeländischen Mci getestet (schmeckt nicht besser als in Deutschland) und sind dann wieder heim gedüst.

Heute, Dienstag, hab ich meinen Flug nach Australien gebucht, da ich ein Super-Angebot gefunden habe. Also geht’s im Februar ab nach Cairns bevor es wieder nach Hause geht J

Sonntag, 15. September 2013

Au Pair-Treffen & Wellington

Steffi, Erin, Sharim aus Mexiko, Catherine (ein neues deutsches Au pair) und ich haben uns am Freitagabend im Pub in Hunterville getroffen und haben fleißig getratscht und im Anschluss zu viert in Steffis kleinem Häuschen übernachtet.

Am nächsten Morgen haben wir spontan entschieden, dass wir anstatt nach Napier, was eigentlich geplant war, lieber in Richtung gutes Wetter fahren. Der Wetterbericht hat uns also nach Wellington gebracht.

Zuvor haben wir uns aber noch mit den anderen Au pairs in Palmy getroffen und es waren auch wieder einige neue dabei. Diesmal waren Leute aus Frankreich, Deutschland (die meisten), Mexiko und England dabei. Nach dem Brunch im schnuckeligen Café Cuba sind wir dann nach Wellington gestartet.

Der Highway nach Wellington verläuft oft am Meer, sodass wir während der Fahrt oft schon einen super Ausblick hatten.




In Wellington angekommen haben wir uns gleich paar Mal verfahren, weil die Straßen dort wirklich sehr verwirrend sind. Wir sind immer wieder auf der Straße Richtung nach Hause gelandet, was wir natürlich absolut nicht wollten. Als wir dann endlich bei Hostel angekommen sind, gab es dort leider keine kostenlosen Parkplätze und wir haben das Auto einfach auf dem Supermarktparkplatz gegenüber geparkt. Wir vier (Sharim, Steffi Erin und ich) wurden glücklicherweise in einem Viererzimmer mit eigenem Bad im 6. Stock des YHA untergebracht und hatten dort einen tollen Ausblick J



Ausblick von unserem Zimmer






Nachdem wir im „New World“ für unser Abendessen eingekauft haben, sind wir zum Mt. Victoria Lookout gewandert und hatten dort einen unglaublichen Ausblick über Wellington. Da es bereits dunkel war, konnte man dort richtig schön die Lichter der Stadt und auch die Sterne sehen. Dort oben haben wir uns dann gleich mal einen Wein abgefüllt in Smoothie- und Colaflaschen gegönnt. Somit konnte das Auto leider nicht mehr auf einen anderen Parkplatz gefahren werden und musste dort brav auf uns warten.



Wieder im Hostel angekommen haben wir erst mal unser Abendessen gekocht, was wieder sehr lecker war (Nudeln mit Tomaten-Spinatsoße mit Hühnchen und leckeren Champignons). Sharim hat dazu noch ihre leckere Guacamole gemacht und wir haben uns das Alles mit Baguette schmecken lassen. Es war so gemütlich dort, dass wir es erst um Mitternacht rum aus dem Hostel geschafft haben, um bisschen das Nachtleben zu erkunden und Steffis Gastmutter zu besuchen, die das Wochenende ebenfalls mit ihren Freundinnen verbracht hat. Die haben wir dann in einem Pub getroffen.
Am nächsten Tag hab ich beim Frühstücken leider unsere Müslipackung mit etwas zu viel Kraft aufgerissen und wir haben dadurch schon mal alle Aufmerksam im Hostelspeisesaal auf uns gezogen J

Nach unserem chaotischen Frühstück sind wir ins Museum „Te Papa“, was wirklich sehr interessant war. Dort konnte man in eine Hütte gehen, die ein Erdbeben der Stärke 5 simulierte und viele andere interessante Dinge.





Echter toter eingelegter Tintenfisch (widerlich!) 


Im Anschluss sind wir noch bisschen durch die Stadt geschlendert und als wir zum Auto zurückkamen, klebte eine Warnung unter dem Scheibenwischer. Es hieß, wir sollen unser Auto wegfahren oder es wird abgeschleppt, was dann 180 Dollar kosten würde.





 Nen interessanten Sinn für Humor haben die Leute in Wellington, nachdem sie vor kurzem erst ein Erdbeben der Stärke 6,4 hatten, welches übrigens auch bei uns deutlich zu spüren war




Viele zu schade für einen Burgerking



Da wir eh nur noch paar Sachen im „New World“ zu besorgen hatten, dachten wir, dass wir das Auto für die paar Minuten locker noch stehen lassen können. Als wir 10 Minuten später aus dem Supermarkt kamen und vor der Türe schon einen Abschleppwagen stehen sahen wurden wir stutzig.

Wie konnte es auch anderes sein. Natürlich war der Fahrer des Abschleppwagens mit seiner gelben Warnweste gerade dabei die Kralle an mein Auto zu montieren. Wir vier Mädels rannten schnell auf ihn zu und da wir mit vollgepackten Tüten aus dem „New World“ kamen und wahrscheinlich auch, weil wir Mädels waren, drückte der Mann ein Auge zu und lies uns mit den Worten „You’re lucky“ davon fahren.

Nachdem wir uns von dem Schock erholt hatten und uns schon wieder paar Mal verfahren haben, sind wir dann doch noch am Island Bay angekommen, wo man nach einer Stunde Fußmarsch am Strand Seehunde sehen konnte. Diese lagen einfach nur faul auf ihren Steinen und haben sich von den Touris dort nicht davon abbringen lassen. Wir hielten immer schön Abstand zu ihnen, da diese, obwohl man es ihnen nicht zu traut, wohl sehr schnell werden können und auch beißen.












Bei der Heimfahrt sind uns extrem viele lebendige Opossums untergekommen, die ich sonst immer nur tot auf der Straße gesehen hab.


Als ich dann um ca. 22:00 Uhr endlich mal bei unserem Haus angekommen bin, bin ich ziemlich schnell todmüde ins Bett gefallen und hab wunderbar geschlafen!

Montag, 9. September 2013

Sushi

Gestern gab’s lecker selbstgemachtes Sushi J





Azi hat fleißig mitgeholfen und mitgegessen

Sonntag, 8. September 2013

Unngesundes Wochenende

Hi Leute,

Erstmal möchte ich euch unser fettes Schaf, Hammi Lammi, vorstellen, das wahrscheinlich gerade mein Pet-Lamb im Bauch hat (es werden Drillinge erwartet)



dieses Wochenende haben wir uns mal so richtig hängen lassen und haben quasi nichts gemacht. Naja, am Freitag hat mich Erin mit ihrer uralten Schepperkiste aufgegabelt, die so laut ist, dass man bei 100 km/h auf dem Highway den Radio nicht hören kann, auch wenn man ihn voll aufdreht. Wir drei, Erin, die Schepperkiste und ich, sind nach Hunterville zur Steffi in ihre Hütte gefahren. Dort haben wir geratscht, Süßigkeiten gegessen, Wein und Cider und Harry Potter gekuckt (Erin  hat total mitgefiebert :D) Dabei waren noch Gabby und 2 andere Au Pairs aus Brasilien und Mexiko, namens Sharim und Natalia.







Am nächsten Morgen hatten wir n tolles Frühstück, haben uns paar Folgen „Modern Family“ angeschaut und sind dann ins „Zentrum“ von Hunterville und haben zur Abwechslung mal wieder gefressen (Wedges, Pommes und Eis)



Armer Theo musste seine Haare hergeben


Heute, Sonntag, war natürlich dann nicht anders. Wollte mit Cooper klettern gehen und wir sind nach Palmerston North gefahren. Leider hatte die Halle zu und wir haben statt Sport zu machen mal wieder gegessen J



Die Katze hat nen neuen Freund gefunden (hat Azi selbst gebastelt)