Am Samstagmorgen hat Steffi Erin und mich
aufgegabelt und wir sind in ihrem kleinen Golf Richtung Napier gedüst.
Hier erst mal ein paar Fakten zu Napier:
Napier liegt an der Ostküste von Neuseeland,
während unser nahegelegener Strand an der Westküste liegt. Wir haben nach
Napier nur 2 ½ Stunden gebraucht, das heißt, dass man ungefähr 3 Stunden fährt
um von der Westküste an die Ostküste zu kommen. Napier ist sehr bekannt für
Weinanbau, deswegen wollten wir ursprünglich auch ein Weingut besuchen, was
jedoch im Sommer mehr Sinn macht. Auch viele andere Früchte wie z.B. Äpfel und
Kiwis werden hier angebaut, da es hier oft sehr warm ist.
1931 wurde Napier von
einem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 mit anschließendem Großbrand nahezu
komplett zerstört. Ebenso geschah es der Nachbarstadt Hastings. Napier wurde
daraufhin im Art Déco-Stil wieder aufgebaut und sie wollten der Stadt dadurch
ein neues Bild verleihen. Da nicht genug Farben vorhanden waren wurden sie mit
Wasser gestreckt und somit haben nun die meisten Häuser einen pastellfarbenen
Anstrich.
Wir waren immer wieder verblüfft, als wir am Meer
standen dass dort tausende Kilometer nichts kommt, bis man dann schließlich mal
auf Südamerika trifft. Allein die Vorstellung wie viel Wasser und wie viele
Meerestiere dort wohl dazwischen liegen, ist furchteinflößend.
Wir haben uns in Napier in einem Familienzimmer
eingemietet, somit hatten wir keine Fremden in unserem Zimmer.
Am Samstag sind wir erst mal gemütlich durch die
Stadt geschlendert, um uns ein Bild von der Stadt zu machen und uns den Strand
bisschen anzuschauen. Es gibt dort keinen Sandstrand, sondern einen
Kieselsteinsand, was ich aber ganz angenehm finde. Wir hatten so richtiges
Glück mit dem Wetter so dass wir uns auch bisschen die Sonne ins Gesicht
scheinen lassen konnten.
Nach dem Essen im Hostel, einem Ciderbeer im Pub und
einem kleinen Erdbeben (mein 3. seit ich hier bin, wobei ich das zweite
verschlafen habe und des erste ziemlich stark war und lange angedauert hat) haben
wir uns mit zwei Jungs aus Traunstein und deren Vermieter getroffen. Sie wohnen
in einem der wenigen Häuser, die das Erdbeben 1931 überlebt haben. Das Haus
liegt auf dem Bluff Hill und man hat einen Wahnsinnsblick aufs Meer und über
Napier. Traumhaft!
Danach sind wir alle gemeinsam ins Pub und haben
dort paar Typen aus unserem Hostel getroffen. Im Pub sind wir sogar so lange
geblieben bis es zu gemacht hat (3:00 Uhr), was durchaus eine gute Leistung für
Au pairs ist. Als wir uns dann im Hostel noch bisschen mit den anderen
Hostelgästen zusammengesetzt haben, waren Steffi und ich schon so müde, dass
wir kein Englisch mehr hören und reden konnten :D Deshalb sind wir auch gleich
ins Bett, während Erin noch fleißig weitergefeiert hat und erst nach
Sonnenaufgang zu uns ins Zimmer gekommen ist.
Dadurch waren unsere Pläne für Sonntag (Weingut,
Rad ausleihen) hinfällig und wir sind stattdessen zum Bluff Hill Lookout, ins
Aquarium in Napier und zum Te Mata Peak, wo wir uns den Sonnenuntergang angeschaut haben.
Anschließend haben wir noch den neuseeländischen
Mci getestet (schmeckt nicht besser als in Deutschland) und sind dann wieder
heim gedüst.
Heute, Dienstag, hab ich meinen Flug nach
Australien gebucht, da ich ein Super-Angebot gefunden habe. Also geht’s im
Februar ab nach Cairns bevor es wieder nach Hause geht J
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